Qualifizierung in zwei Jahren zum*r Systemischen Coach*in nach den Standards DGFC

Norbert Weishaupt

Norbert Weishaupt

begleitet seit 1996 als selbstständiger Berater, Führungscoach und Trainer Unternehmen und Organisationen. Systemischer Berater (SG), Seniorcoach und Lehrcoach (DGfC), Gestalttherapeut (GZG).

In zwei einjährigen Modulen können Sie bei neues lernen die Qualifizierung zum Coach nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) erlangen. Die DGfC ist der größte reine Coachingverband in Deutschland. Mit ihren Ethikrichtlinien, den Fortbildungszertifizierungen und seiner Bekanntheit steht die DGfC für Qualität im Coaching.

Das Ziel

In den beiden einjährigen Modulen können Sie grundlegend systemische Beratungsarbeit erleben und entsprechende Fähigkeiten entwickeln. Durchgängig bauen Sie im ersten Jahr Ihre systemischen Beratungskompetenzen in der Einzel- und Paarberatung oder Beratung von Teamkolleg*innen auf. Im Aufbaukurs entwickeln Sie die eigene Rolle als Coach*in persönlich, methodisch und theoretisch weiter. Dabei setzen Sie sich mit den unterschiedlichen Handlungsfeldern und Settings von Coaching handlungsorientiert auseinander und entwickeln dabei Ihr professionelles Coach*in-Profil.

Die Zielgruppe

Diese Fortbildung wendet sich an Fach- und Führungskräfte, die ihre Arbeit um Coachingkompetenzen auf Basis von systemischen Ansätzen erweitern oder die eine (zusätzliche) berufliche Existenz als Coach*in aufbauen wollen. Sowohl Fachleute in den Bereichen HR/Personal und Projektmanagement, agiles Arbeiten, Führungskräfte und Fachleute in sozialen Berufen und Bildung/Training sind hier genau richtig.

Mit den beiden Modulen der zweijährigen Fortbildung erfüllen Sie - in Verbindung mit den zusätzlichen Anforderungen (siehe Zertifikat) - die Voraussetzung für die Zertifizierung zum Coach nach den Standards der DGfC bei diesem Berufsverband. Weitere Zugangsvoraussetzungen: Mindestalter 28 Jahre, abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium, mindestens 3jährige Tätigkeit in den Feldern Beratung und/oder Führung und/oder Bildung mit mind. 25% Stellenanteil.

Das Konzept

Die Fortbildung macht systemisch basierte Beratungsarbeit erlebbar und gibt vielfältige Gelegenheiten, die erlernten Ansätze und Methoden unmittelbar anzuwenden. Durch die jeweils vermittelten Hintergründe entwickeln Sie zunehmend Sicherheit in der Anwendung des Erlernten. Live-Demonstrationen, Beratungssequenzen und praktische Übungen in Einzelarbeit, Kleingruppen und Plenum eröffnen ein Lernfeld, das sich immer am Transferwert für Ihre Arbeitswelt orientiert. Klarheit in Rollen und Haltung sind durchgängige Themen während der beiden Fortbildungsjahre. Im zweiten Jahr richtet sich der Fokus der systemischen Arbeit auf die Tätigkeit als angehende*r Coach*in im beruflichen Kontext. Es gibt Raum für die Schärfung des eigenen professionellen Profils als Coach*in.

Zusätzlich zu den Fortbildungsblöcken treffen Sie sich in Peergroups. Selbständig durchgeführte, eigene Coachings im zweiten Jahr, in Anspruch genommene externe Lehrcoachings und eine Abschlussarbeit unterstützen Ihre weitere Professionalisierung.

Die Inhalte

Inhalte der beiden Fortbildungsjahre (finden Sie auch in den jeweiligen Ausschreibungen der beiden Jahresgruppen):

1. Jahr: Systemische Beratung - Praxiskompetenz kompakt

  • Haltung, Rolle und Aufgaben als systemische*r Berater*in im Kund*innensystem
  • Einführung in die Systemtheorie
  • Auftragsklärung/Kontrakt
  • Beratungsverlauf: vom Problem über die Ressourcen zur Lösung
  • Berater*innen-Persönlichkeit: Genogramm, eigene Geschichte kennen und Haltungen dazu weiterentwickeln, Unterstützernetzwerke
  • Systemische Methoden (u.a. Fragetechnik/systemisches Interview, Reframing, Skalierung, Time-Line, vielfältige Methoden der Strukturaufstellung)
  • Beratung in Konflikten und Krisen
  • Als Berater*in in und mit Organisationen arbeiten: Verführungen, Unterstützungsformate differenzieren, erweiterte Auftragsklärung

2. Jahr: Aufbaukurs Systemische Beratung (Coach nach den Standards der DGfC)

  • Auftragsklärung bei Einzelberatung in komplexen Kund*innensystemen, Zweier- und Dreierkontrakte: Beobachtungsdimensionen erweitern, Datenschutz
  • Zusammenhänge sichtbar machen - mit Sprache, Zeichnung, Materialien
  • Komplexität reduzieren - wichtige Themen erfassen
  • Professionelle Präsenz und Kontakt - die eigene Persönlichkeit als Ressource nutzen
  • Unterschiedliche Settings für Coaching: Führungscoaching, Eltern-Coaching (Neue Autorität), Onlinecoaching in der Praxis, Einsatz von methodenunterstützten Plattformen im persönlichen Coaching
  • Entwickeln des eigenen Coaching-Konzepts, Ressourcen klären und Fokussierung reflektieren
  • Organisationsentwicklung: Entwicklungsphasen, Ebenen von Organisationen, Zyklen und Reaktionen, Prozesse abschließen
  • Coaching-Konzepte kennenlernen und darstellen, sich als Coach*in zeigen, nächste Schritte, Abschluss der Weiterbildung.

Der Trainer

Norbert Weishaupt begleitet seit 1996 als selbstständiger Berater, Führungscoach und Trainer Unternehmen und Organisationen. Er ist Systemischer Berater (SG), Seniorcoach und Lehrcoach (DGfC), Gendertrainer (HBS), Gestalttherapeut (GZG). Seit inzwischen 10 Jahren begleitet er bei neues lernen systemische Jahresgruppen.

Zertifikat

Nach erfolgreichem Abschluss jedes der beiden Fortbildungsjahre erhalten Sie ein Zertifikat von neues lernen. Beim Nachweis von durchgeführten, eigenen Coachings (15 x 1,5h), erfolgreich absolvierten, externen Lehrcoachings (10 x 1,5h bei einem*r externen DGfC-Lehrcoach*in) und Verfassen/Präsentation einer Abschlussarbeit zum Ende des zweiten Jahres erhalten Sie das Zertifikat "Qualifizierung zum Coach nach den Standards der DGfC". Dafür maximal zulässige Fehlzeiten: Kurstage 10%, kollegiale Peergroups 10%. Durch die Mitgliedschaft in der DGfC erhalten Sie damit die Berechtigung, die Bezeichnung "Coach DGfC" zu führen.

Umfang

1. Jahr: 12 Seminartage an Wochenenden und 2 Supervisionstage (Freitagnachmittage) verteilt auf 11 Monate, Peergrouparbeit

2. Jahr: 14 Seminartage an Wochenenden verteilt auf 14 Monate, Peergrouparbeit, eigene Coachingpraxis, externes Lehrcoaching.

Insgesamt 214 Unterrichtsstunden in Modulen und Supervision, 50 Unterrichtsstunden Peergrouparbeit, 100 Unterrichtsstunden Einzelarbeit für Praxisaufgaben, Erstellung der Abschlussarbeit und -präsentation und Literaturstudium